Über die Initiative

Darum brauchen wir eine Initiative Allergiescreening Deutschland:

  • Weltweit ist eine Zunahme von allergischen Erkrankungen zu beobachten. 
  • Mehr als 20% der Kinder und 30% der Erwachsenen erkranken im Laufe ihres Lebens an mindestens einer allergischen Erkrankung
    [1] [2] [3].
  • Betroffene leiden an gesundheitlichen Folgen und z.T. erheblichen Einbußen in der Lebensqualität.
  • Allergien führen zudem zu hohen Kosten für das Gesundheitssystem [4] [5].

Ziele der Initiative

  • Die Initiative Allergiescreening Deutschland wurde gegründet, um die Früherkennung und frühzeitige Behandlung von Allergieerkrankungen in Deutschland zu optimieren. 
  • Die Initiative beschäftig sich insbesondere mit der Fragestellung, auf welche Weise Allergiescreenings zu einer Verbesserung der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Allergieerkrankungen beitragen können.  
  • Es ist Anliegen der Initiative, die Einführung von Allergiescreenings in die U-Untersuchungen (G-BA Kinderrichtlinien) zu unterstützen.  

Meilensteine

1. Wissenschaftliche Fundierung

Wir sprechen mit verschiedenen medizinischen Experten, Fachgesellschaften und Patientenorganisationen über die Chancen, Risiken und Umsetzungsmöglichkeiten von Allergiescreenings. Zudem führen wir eine systematische Evidenzsichtung und Bewertung von wissenschaftlichen Studien zum Thema Allergiescreenings durch.

2. Praktische Umsetzung 

Basierend auf den Ergebnissen der Expertengespräche und der Evidenzsichtung sollen Möglichkeiten der Implementierung von Allergiescreenings evaluiert und umgesetzt werden. 

Unsere Grundsätze

  • Wahrung der Unabhängigkeit, der Transparenz und der Würde des Menschen
  • Einhaltung ethischer und rechtlicher Grundsätze, einschließlich Antikorruptionsvorschriften und Kartellverbot
  • Einhaltung der Grundsätze der Evidenzbasierten Medizin (EbM)
  • Produktneutrale Ausrichtung
  • Inhaltliche und wissenschaftliche Unabhängigkeit des Projektes

Referenzen:

[1] Robert Koch Institut, „Themenschwerpunkt Allergien,“ 2021. [Online]. Available: https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Chronische_Erkrankungen/Allergien/Allergien_node.html.

[2] R. Schmitz, M. Thamm, U. Ellert, M. Kalcklösch und M. K. S. G. Schlaud, „Verbreitung häufiger Allergien bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Ergebnisse der KiGGS-Studie – Erste Folgebefragung (KiGGS Welle 1),“ Bundesgesundheitsblatt, Bd. 57, p. 771–778, 2014.

[3] U. Langen, R. Schmitz und H. Steppuhn, „Häufigkeit allergischer Erkrankungen in Deutschland. Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1),“ Bundesgesundheitsblatt, Bd. 56, p. 698–706, 2013.

[4] Bundesärztekammer, „Stellungnahme der Bundesärztekammer zu den Anträgen der Fraktion BÜDNIS 90/DIE GRÜNEN und der Fraktion FDP zu der Thematik „Allergien“,“ 2020.

[5] B. Schramm, B. Ehlken, A. Smala, K. Quednau, K. Berger und D. Nowak, „Cost of illness of atopic asthma and seasonal allergic rhinitis in Germany: 1-yr retrospective study,“ The European Respiratory Journal , Bd. 21, Nr. 1, pp. 116-122, 2003.